Beratung
Waren in den 80er-Jahren noch vier Steckdosen in der Küchen ausreichend, so fordern Familien heute mindestens sieben bis neun. Aber auch sonst hat sich in den letzten Jahren viel verändert bei den Anforderungen an die Elektroinstallation. Internet, TV-Geräte in jedem Zimmer und ein eigenes PC-Netz im Haus – Familien besitzen heute mehr Elektrogeräte als vor zehn oder fünfzehn Jahren und wollen diese auch nutzen. Entsprechend muss sich auch die Elektroinstallation im Haus anpassen. Das betrifft die Zahl der Steckdosen und die der Stromkreise. Wer heute ein Haus plant, sollte daran denken, die Elektroinstallation so variable zu gestalten, dass sie sich auch den künftigen Bedürfnissen anpasst. Ein zusätzliches Leerrohr kostet kaum mehr, erspart aber teures Nachrüsten.
Der Häuslebauer ist gut beraten, die Elektroinstallation nur von zugelassenen Fachfirmen ausführen zu lassen. Das wurde indes nicht immer beachtet. Manchen Do-it-your selfer legten selbst Hand an oder ließen sich von Schwarzarbeitern helfen mit dem Erfolg, dass Leitungen quer in den Wänden verlaufen, obwohl sie nur senk- und waagrecht in entsprechenden Zonen verlegt werden dürfen. Auch bei den Schaltern oder Verteilerdosen ist oft gepfuscht worden, was sich später rächt, wenn neue Steckdosen installiert werden oder das Haus umgebaut wird.